Grundlagenermittlung in Planung, Konstruktion und Bau verfahrenstechnischer Anlagen
Die HINE unterstützt Sie bei der Erarbeitung der Basis Ihres erfolgreichen Projekts
Die Planung, die Konstruktion und der Bau verfahrenstechnischer Anlagen ist ein komplexer Prozess, der sorgfältig vorbereitet werden muss. Denn eine sorgfältige Projektvorbereitung ist notwendig, um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen. Ein entscheidender Schritt in diesem Prozess ist die Grundlagenermittlung.
Die Grundlagenermittlung bezeichnet die erste Phase eines jeden Projekts in der die wesentlichen Anforderungen und Rahmenbedingungen für die geplante Anlage ermittelt und festgelegt werden. Diese Anforderungen bilden die Grundlage bzw. Project Basics für alle weiteren Schritte im Planungs- und Umsetzungsprozess.
Jeder erarbeitete Fortschritt im Verlauf eines Projekts wird mit den während der Grundlagenermittlung formulierten Anforderungen und Rahmenbedingungen abgeglichen. So wird sichergestellt, dass die ursprünglich festgelegten Unternehmensziele mit der zu realisierenden verfahrenstechnischen Anlage effizient erreicht werden und keine unnötigen Kostenerhöhungen und Terminverzögerungen im Projekt entstehen.
Die Grundlagenermittlung in Planung und Bau verfahrenstechnischer Anlagen ist somit die Basis für jedes erfolgreiche Projekt. Ohne eine sorgfältige und umfassende Analyse der Rahmenbedingungen und Anforderungen wird es garantiert zu Problemen im weiteren Projektverlauf kommen. Im schlimmsten Fall kann bei einer unzureichenden Grundlagenermittlung auch eine eigentlich gute Projektidee scheitern.
Die Bedürfnisse, die vom Markt an ein Unternehmen gestellt werden, verändern sich im Laufe der Zeit. So können sich die Anforderungen an die Produktqualität oder -quantität ändern oder es gibt Chancen durch kluge Investitionen Marktanteile hinzuzugewinnen. Zudem verändern sich auch die regulatorischen Rahmenbedingungen mit der Zeit, sodass Investitionen notwendig werden, um die Konformität mit den geltenden Gesetzten und Richtlinien zu gewährleisten.
Geänderte Marktanforderungen oder regulatorische Rahmendbedingungen können somit Auswirkungen auf die vorhandene Produktion haben und bestehende Anlagen müssen angepasst oder erweitert werden. Manchmal reicht es aber auch nicht aus die vorhandenen Anlagen anzupassen oder zu erweitern und es müssen neue Produktionsbetriebe errichtet werden. Damit dieser Anpassungsprozess gesteuert abläuft wird durch das Management des Unternehmens zunächst eine Projektidee formuliert. Durch die Grundlagenermittlung wird anschliessend die Projektidee konkretisiert.
Die Grundlagenermittlung wird normalerweise durch den Anlagenbetreiber selbst durchgeführt, denn er kennt seine eigenen Anforderungen am besten. Doch in einigen Fällen, beispielsweise aufgrund mangelnder Kapazität oder unzureichender Erfahrung im Bereich der Grundlagenermittlung, kann es sinnvoll sein, bereits zu diesem frühen Zeitpunkt einen erfahrenen Anlageplaner, wie die HINE, hinzuzuziehen. Durch die frühzeitige Einbeziehung der HINE können potenzielle Probleme und Risiken erkannt, fundierte Entscheidungen getroffen und die Effizienz des weiteren Planungsprozesses deutlich gesteigert werden.
Die HINE ist auf die Planung von verfahrenstechnischen Anlagen spezialisiert und hat Erfahrung in der Abwicklung von Projekten in allen Phasen von der Grundlagenermittlung bis zur Inbetriebnahme. Durch die Integration der HINE in das Planungsteam des Anlagenbetreibers fliessen Erfahrung und Fachwissen der HINE in die Project Basics mit ein und der Prozess der Grundlagenermittlung verläuft effizient und zielgerichtet.
Jedes florierende Unternehmen weiß, dass es kontinuierlich in seine eigenen Fähigkeiten investieren muss, um nachhaltigen Erfolg zu erreichen. Doch die Investitionen müssen sich lohnen.
Im Fall von verfahrenstechnischen Produktionsanlagen werden hohe Verbindlichkeiten mit der Beschaffung von Equipment eingegangen. Bevor hier Verbindlichkeiten eingegangen werden, ist es ratsam eine solide Basis für die Investitionsentscheidung zu schaffen. Der Investitionsentscheid wird in der Regel nach dem Basic Design, also mit Abschluss der abstrakten Planungsphase, gefällt. In manchen Projekten, bei denen das Unternehmen bewusst ein höheres Projektrisiko in Kauf nimmt, wird die Investitionsentscheidung auch vorgezogen und bereits vor Abschluss des Basic Designs gefällt.
Dennoch muss im Sinne des nachhaltigen Erfolgs des eigenen Unternehmens die Entscheidung immer auf Basis der Wirtschaftlichkeit des Projekts getroffen werden. Neben den Markterwartungen, wie Nachfrage und Gewinn, müssen in die Überlegungen auch die Investitionskosten und die Zeit bis zum Produktionsstart einfliessen. Diese Informationen werden während des Planungsprozess erarbeitet, wobei die Vorhersagegenauigkeit während des Planungsprozesses mit zunehmender Planungstiefe zunimmt.
Aber auch der Planungsprozess ist mit Aufwänden verbunden. Zwar sind die Planungskosten im Vergleich zu den Investitionskosten für die Beschaffung der Anlagenkomponenten sowie die Konstruktion und den Bau der Anlage relativ gesehen gering, dennoch können diese je nach Projekt absolut betrachtet ebenfalls hoch sein. Dabei ist ein positiver Investitionsentscheid nach Abschluss des Planungsprozess nicht einmal garantiert. Die Planung kann nämlich ergeben, dass sich die geplante Investition nicht lohnt.
Die Planung ist vor dem Hintergrund hoher zukünftiger Verbindlichkeiten umso wichtiger. Ein auf mangelhaften Informationen getroffener Investitionsentscheid, kann eine nicht lohnenswerte Investition zur Folge haben. Daher muss die Planung durch die Grundlagenermittlung solide vorbereitet werden. Während der Grundlagenermittlung werden somit nicht nur die Anforderungen und die Rahmenbedingungen der verfahrenstechnischen Anlage ausgearbeitet. Vielmehr werden auch die Aufwände für die Planung sowie der Zeithorizont erarbeitet, auf Basis dessen der Entscheid über die Planung selbst getroffen werden kann. Der Zweck der Grundlagenermittlung ist somit den Entscheid über den Planungskredit herbeizuführen.
Um über den Planungskredit entscheiden zu können, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Die mit der Bewilligung beauftragten Manager sind hier zur Sorgfalt verpflichtet, denn ungenügend vorbereitete Planungen gefährden die Rentabilität und somit den Erfolg Ihres Unternehmens. Daher empfehlen wir Ihnen für die Grundlagenermittlung fachlich qualifizierte Ingenieure zu beauftragen, die das Planungsprojekt vorbereiten.
Folgende Entscheidungsgrundlagen sollten während der Grundlagenermittlung für das Management erarbeitet werden
Die Grundlagenermittlung beginnt in der Regel mit der Definition des Projekts. Die Definition des Projekts ist wichtig, um ein einheitliches Verständnis über Ausgangslage, Zweck und Ziele des Projekts bei den im Projekt involvierten Stellen zu erreichen. Die Projektdefinition sollte auch den Grund für das Projekt sowie die wirtschaftlichen Absichten beinhalten. So wird sichergestellt, dass das Projektteam die Motivation, die hinter dem Projekt steht, kennt und dadurch zielgerichtet arbeitet. Weiter gilt es das Projekt klar gegenüber anderen Projekten, geplanten Instandhaltungen und Betriebsansprüchen im laufenden Betrieb abzugrenzen. Es muss daher definiert werden, was innerhalb des Projekts und was ausserhalb des Projekts realisiert wird.
Anschliessend werden die Anforderungen an die verfahrenstechnische Anlage, die durch das Projekt realisiert werden soll, erarbeitet. Die Grundlagenermittlung bedeutet hierbei alle projektrelevanten Informationen und projektspezifischen Rahmenbedingungen zusammenzutragen. Dazu gehören technische, betriebliche, wirtschaftliche und regulatorische Faktoren. Die Informationen und Rahmenbedingungen werden analysiert und bewertet, um daraus die Anforderungen, die an die Anlage gestellt werden, abzuleiten.
Im Zentrum der Grundlagenermittlung steht dabei die Erstellung des Lastenhefts bzw. der User Requirement Specification (URS). In dieser umfassenden Dokumentation werden alle Anforderungen an die verfahrenstechnische Anlage festgehalten Die URS bildet die Grundlage für die gesamte weitere Planung und Ausführung des Projekts. Dies umfasst sowohl die technischen Anforderungen aber auch die Anforderungen an die Projektabwicklung. Durch die genaue und schriftliche Festlegung der Anforderungen wird sichergestellt, dass diese von den Projektpartnern verstanden und die Anlage so geplant und realisiert wird, dass sie den Bedürfnissen und Erwartungen des Auftraggebers entspricht.
Nachdem die Anforderungen an die verfahrenstechnische Anlage bekannt sind, werden die Projektrisiken bewertet. Je nach Projekt kann der Umfang der Risikobewertung recht unterschiedlich ausfallen. Aus technischer Sicht müssen bei der Risikobewertung aber mindestens folgende Fragen beantwortet werden:
Falls diese Fragen nicht bereits direkt während der Grundlagenermittlung beantwortet werden können, werden geeignete Studien zu Beginn der Vorplanung durchgeführt. Je nach Ergebnis der Studien kann es nämlich zu einem frühzeitigen Abbruch des Projekts kommen.
Sind sowohl die Anforderungen, die Rahmenbedingungen und die Projektrisiken bekannt, kann ein Projektplan aufgestellt werden. Die Planung einer verfahrenstechnischen Anlage erfolgt in einem standardisierten, klar strukturierten Prozess. Während des Durchdenkens des Projekts wird ersichtlich wann welche Arbeiten zu verrichten sind. Zudem wird definiert, welche Reviews im Verlauf des Planungsprozess durchgeführt werden.
Durch die terminlichen Vorgaben im Projekt ergibt sich aus dem Projektplan der Terminplan. In diesem sind die Projektphasen und wichtigsten Meilensteine terminiert. Auch der kritische Pfad im Projekt wird nun ersichtlich.
Aus dem Terminplan wird auch der notwendige personelle Aufwand während der Planung ersichtlich. Den einzelnen Arbeitspaketen werden Projektressourcen zugewiesen und zwar nur so viele, wie für eine effiziente Projektabwicklung notwendig sind.
Dies wiederum ermöglicht eine Kostenschätzung für die Planung bis zum Investitionsentscheid mit genügender Genauigkeit, um den Antrag für den Planungskredit zu stellen. Der Planungskredit beinhaltet nun alle Informationen für das Management, um eine robuste Entscheidung über das weitere Vorgehen im Projekt zu fällen.
Die Grundlagenermittlung ist das Fundament eines erfolgreichen Projekts. Je robuster die Project Basics sind, desto reibungsfreier verläuft das Projekt. Änderungen oder Anpassungen im späteren Verlauf des Projekts sind oft mit zusätzlichen Kosten und Verzögerungen verbunden. Im schlimmsten Fall müssen Arbeiten wiederholt durchgeführt werden. Eine sauber durchgeführte Grundlagenermittlung wirkt diesem Problem jedoch entgegen.
Bei der Planung von verfahrenstechnischen Anlagen geht es um viel Geld. Ungenügende Grundlagen führen zu Projektänderungen, was mit Kostensteigerung und Projektverzögerungen verbunden ist. Wir beraten Sie gerne, damit ihre Investition lohnenswert bleibt, realistische Erwartungshaltungen an das Projekt bestehen und die gewünschten Ergebnisse sich effizient und zielgerichtet einstellen.
Die Grundlagenermittlung schafft eine klare Kommunikationsgrundlage zwischen dem Auftraggeber und dem Anlagenplaner. Durch den gemeinsamen Prozess der Anforderungsdefinition und -klärung können Missverständnisse vermieden werden. Eine gut definierte URS erleichtert die Zusammenarbeit und den Informationsfluss zwischen den verschiedenen Parteien und ermöglicht eine effektive Abstimmung während des gesamten Projekts.
Wir unterstützten Sie bei der Erarbeitung von
Die HINE verfügt über umfassende Fachkenntnisse und Erfahrungen im Bereich Grundlagenermittlung. Wir arbeiten methodisch, gehen die Aufgabe somit strukturiert an. Wir verfügen zudem über passende Vorlagen und Werkzeuge, mit denen wir sicherstellen, dass die Grundlagenermittlung ausreichend genau durchgeführt wird. Wir sind pragmatisch, wissen aber welche Mindestanforderungen an eine solide Grundlagenermittlung gestellt werden.
Sprechen Sie uns an. Wir geben Ihnen gerne Auskunft zu weiteren Projekten, die wir im Bereich Grundlagenermittlung durchgeführt haben.